Am Ende unseres zweiten Teils unserer Wanderung "Tour über drei Steine" durch die Sächsische Schweiz waren wir gerade vom Gohrisch abgestiegen. Wir wanderten in Richtung Pfaffenstein und standen am Fuße des Pfaffensteins: Zuerst kommen wir am Lastenaufzug vorbei, dann sind wir am Aufstieg über das Nadelöhr. Hier hinauf sind es mehr als 100 Höhenmeter. Steil und eng zieht sich der Aufstieg mit vielen Stufen hinauf zum Gipfel. Für Wanderer mit etwas Kondition ist es aber problemlos zu schaffen.
Der Pfaffenstein ist ein Tafelberg und 427m (434m?) hoch. Oben gibt es eine kleine Gaststätte, die aber leider nicht immer geöffnet ist. Am besten vorher in der Tourist - Info oder bei Ihrem freundlichen Ferienwohnungsvermieter erkundigen.
Auf dem Pfaffenstein besichtigen wir nun einen sagenumwogenen Fels - die 43 m hohe Barbarine - und genießen die Fernsicht an der Südseite. Die Barbarine wurde wegen ihrer porösen Oberfläche mit Kunststoff versiegelt und für den Klettersport gesperrt. Nur so konnte der empfindliche Sandstein gerettet werden.
Wir gehen ein Stück zurück und nehmen einen anderen Weg als Abstieg, den Klammweg. Dieser ist als "Bequemer Abstieg" ausgeschildert und führt über Treppen durch eine enge Felsschlucht - die Klamm. (Fotos gibt es in der Fotogalerie unserer Webseite)
Wir passieren die "Glatte Wand", an welcher eine Gedenktafel angebracht ist.
Wieder unten angekommen, sind wir an einem riesigen Rapsfeld angelangt. Mittendurch führt ein breiter Fahrweg, von der Landwirtschaft hinterlassen. Der Wanderweg geht links am Waldweg entlang, hinüber zum Diebskeller und Quirl. Hier hat man einen herrlichen Blick auf den imposanten Lilienstein.
Am Diebskeller angekommen, rasten wir noch einmal auf der Echobank und schauen zurück auf Pfaffenstein und Papststein. Der Gohrisch ist von hier aus nicht zu sehen, er liegt genau dahinter. Nun gehen wir in Richtung Pfaffendorf. Über die Dorfstrasse sind wir schnell ganz unten und kommen im Ort Königstein an.
Bis zum Bahnhof ist es nicht mehr weit. Von da kann man mit dem Zug oder mit dem Bus nach Bad Schandau / Krippen zurückfahren.
Zusammenfassung: Wanderzeit 7 Stunden mit 45 min. Pause, Gesamtstrecke ca. 18 km, beschwerlicher Weg, viele steile Aufstiege. Tagestour von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Der ursprüngliche Artikel wurde uns von Marion Zenker aus Hartmannsdorf bei Kirchberg bereitgestellt . Sie ist mehrmals jährlich zum Wandern in Bad Schandau / Krippen. Der Kontakt zu anderen Wanderfreunden kann über unsere Redaktion vermittelt werden. Redaktionelle Bearbeitung und Foto: Tino Bellmann