Unsere Winterwanderung bei wenig Schnee beginnt mit einer Zugfahrt. Wir fahren mit der Bahn nach Wehlen. Am Bahnhof angekommen, überqueren wir die Schienen und orientieren uns an den Wegweisern. Nach Naundorf führt eine Strasse und auch ein Fußweg hinauf. Etwas weiter oben trifft der Fußweg wieder auf die Strasse. Am Ortsausgang geht links ein Wiesenweg in Richtung Bärensteine. Diesen Weg benutzen wir aber bei unser heutigen Wanderung nicht.
Wir wandern die Strasse bis zur Ortsmitte von Naundorf und zweigen nach links ab. Der Wanderweg zu den Bärensteinen ist ausgeschildert. Am Waldrand angekommen, hat man einen schönen Blick bis nach Pirna-Sonnenstein.
Der Aufstieg auf den Kleinen Bärenstein, welcher kurioserweise der größere von beiden ist, beginnt hier. Er ist sehr leicht und gut zu finden, so wie es im Stiegenbuch beschrieben ist. Im Wald ist man geschützt. Mühelos erreichen wir in 10 min. das Plateau auf dem Kleinen Bärenstein.
Im oberen Teil des Aufstieges sind noch unansehnliche Betonstufen und Gemäuerreste des alten Gasthauses von 1867- 1939 zu sehen. Die Aussicht, welche man von hier oben genießen kann, ist eine der schönsten in der Sächsischen Schweiz. So beschreibt es auch P. Rölke in seinem Wander- und Naturführer.
Oben ist es selbst an Wintertagen schön sonnig und an einer windgeschützten Stelle kann man es gut aushalten.
Den Abstieg beginnen wir nun erst mal wieder über die Betonstufen. Dann zweigen wir nach links ab. Hier beginnen die Schneiderlochstufen. Sind wir durch ein Felsentor hindurchgewandert, kommen wir an den Abzweig zur Götzingerhöhle und zum Diebskeller.
Nach diesem Abstecher steigen wir die Schneiderlochstufen weiter hinab, bis wir am Parkplatz nahe der Strasse von Thürmsdorf nach Weißig sind. Hier wandern wir den Weg mit dem roten Wanderzeichen linksherum und sind bald am Fuße des Großen Bärensteines angekommen. Hier befindet sich eine Schutzhütte. Daneben findet man am Fels eine Inschrift: "Martins Ruh!"
Auf den Großen Bärenstein steigen wir heute nicht, weil es auf seinem Gipel keinen guten Aussichtspunkt gibt. Wir wandern um den Großen Bärenstein herum und nehmen den Schneiderweg. Aufgepasst: Zur Zeit ohne Wegezeichen! Er führt uns in den Ortsteil Pötschda, der zu Wehlen gehört.
Hier erreichen wir nun den Aufstieg zum Kammweg über den Rauenstein. (Gelbes Wegezeichen.) Im Stiegenbuch findet man mehr dazu unter "Gratweg - Rauenstein."
Stiegen, Treppen, Eisentreppen und Leitern finden wir auf dem letzten Stück dieses Weges. Es ähnelt dem Gratweg in den Schrammsteinen sehr. Besteigt man den Rauenstein am Wochenende, kann man in der kleinen Gaststätte einen Imbiss zu sich nehmen. Über den leichten, kurzen Südabstieg wandern wir hinunter zum Wanderweg nach Weißig, gelbes Wanderwegzeichen. Alternativ geht man links nach Rathen hinunter wandern (rotes Wegezeichen).
In Weißig wandern wir den ausgeschilderten Weg hinunter zum Ortsteil "Strand" an der Elbe. Danach wandern wir noch das letzte Stück auf dem Elberadweg flußaufwärts bis nach Königstein (etwa 4 Kilometer). Mit dem Zug, Schiff oder Auto fahren wir nach Hause.
Gehzeit der Wanderung: 5 Stunden mit 30 Minuten Pause
Maximale Wanderstrecke: 14 km. Wanderweg leicht, 2 Aufstiege
Kurze Wanderung von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Der ursprüngliche Artikel zu dieser Wanderung durch die Sächsische Schweiz wurde uns von Marion Zenker aus Hartmannsdorf bei Kirchberg bereitgestellt . Sie ist mehrmals jährlich zum Wandern in Bad Schandau / Krippen. Der Kontakt zu anderen Wanderfreunden kann über unsere Redaktion vermittelt werden. Redaktionelle Bearbeitung und Foto: Tino Bellmann